Wer singt mit?

Eine Moritat über den
Großmaulfrosch Emil Meier

Der Emil war ein Großmaulfrosch
und wollte König sein.
Er rief: Ich bin sehr stark und klug
und mutig obendrein!

Das bin ich! Quak, Quak, Quak!

Ich habe keine Angst vorm Storch.
Ich schwimme hin und her,
fantastisch schnell und ziemlich tief.
Sein Magen bleibt dann leer!

Ich schwör' es! Quak, Quak, Quak!

Der dumme Emil blies sich auf
zum dicken Glitscheball.
Die andern Frösche riefen laut:
Bald kommt ein großer Knall!

Bald platzt er! Quak, Quak, Quak!

Dann kam der Storch und alle flohn.
Nur Emil rief sogleich:
Jetzt zeigt der König, was er kann!
Ich schütze dieses Reich!

Ein Held spricht: Quak, Quak, Quak!

Er schwamm - und kriegte große Angst.
Sein Plan gelang nicht mehr.
Er tauchte nur die Nase ein
und strampelte doch sehr!

Oh Jammer! Quak, Quak, Quak!

Belustigt sah der große Storch
auf diesen Hampelmann.
Er hatte das noch nie gesehn,
soweit er sich entsann.

Sehr komisch! Quak, Quak, Quak!

Er griff rasch zu und flog dann fort.
Vier Junge war‘n im Nest.
Die fraßen Emil Meier auf.
Es blieb nicht mal ein Rest.

Entsetzlich! Quak, Quak, Quak!

Die andern Frösche dort am Teich
bedauerten dies sehr.
Sie haben, großes Ehrenwort,
jetzt keinen König mehr

und singen: Quak, Quak, Quak!
Quak, Quak!
Quaaaaaaak!

 

Wieder zum Haupttext:
„Die traurige Geschichte vom Großmaulfrosch Emil Meier“



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von Ewald Fleer, 32130 Enger